Als stellvertretende Vorsitzende fungieren gleichberechtigt Bürgermeister Christopher Wagner aus Herzberg und Prof. Dr. Oliver Junk aus Goslar. Die Kassengeschäfte prüfen werden Bürgermeister Rolf Lange aus Bad Lauterberg und Hans-Heinrich Haase-Fricke aus Liebenburg. Der Verein verfolgt wie die GmbH das Ziel, die Kooperation von Kommunen, Verbänden, Vereinen, Hochschulen und der Wirtschaft im Harz zu fördern und zu vertiefen. Damit wollen beide den Harz als länderübergreifenden Verflechtungsraum in seiner Wirtschafts- und Innovationskraft stärken, eine gemeinsame Identität schaffen und die Region als zukunftssicheren Lebens- und Arbeitsraum aufstellen. In der Gründungversammlung wurden bereits einige Projektideen vorgestellt, die bis zum Herbst ausgearbeitet werden sollen. In der gleichzeitig stattgefundenen 30. Beiratssitzung der EIN HARZ GmbH war Hauptschwerpunkt die Mobilität. Michael Reinboth sorgte mit seinen Ausführungen zum Schienenpersonenverkehr für gedrückte Stimmung, da sich die bisherigen Planungen des Landes Niedersachsen im sogenannten Konzept 2030+ unvorteilhaft für die Harzregion auswirken. Dazu Reinboth: „Unter Förderung des ländlichen Raums und des Tourismus im Harz stellt man sich eigentlich etwas anderes vor. 2030+ ist metropolen- und ballungsraumfixiert, Verbesserungen der Angebote im ländlichen Raum kommen bei der LNVG nicht vor (die Verbesserung Braunschweig – Goslar und die Splittung Braunschweig – Vienenburg basieren auf Plänen des Regionalverbands Braunschweig). Der ländliche Raum profitiert nur dort, wo zwei Metropolen miteinander verbunden werden und die Züge mehr oder weniger zufällig dort halten. Für diese Philosophie ist man auch bereit, die Anbindung des Harzes zu verschlechtern“. Der Arbeitskreis Mobilität muss weiter am Ball bleiben, war einhelliger Tenor der Versammlung. Mit der Mobilität der Zukunft beschäftigte sich der Vortrag von Ralph Müller-Beck von der Transdev GmbH. Dabei machte der Leiter Außen- und Regierungsbeziehungen deutlich, dass der davon überzeugt ist, dass die Mobilität der Zukunft über die Verkehrsträger hinweg geplant werden muss. Er sprach von einer integrierten Mobilitätsplanung, die die Bedarfe mit unterschiedlichsten Mobilitätsformen deckt und dabei trotzdem wirtschaftlich agiert. Am Ende der Veranstaltung teilte Frank Uhlenhaut mit, dass der Arbeitskreis Wirtschaft am 24. April 2025 und der AK Image, Kommunikation u. Identität am 26. Juni 2025 tagt. Ein Arbeitsfrühstück zum Thema „Belebung der Innenstädte“ ist für den 29. April 2025 in Goslar vorgesehen. Wer Interesse an dem Netzwerk „EIN HARZ“ hat und gerne dazu einen Beitrag leisten will, kann sich jederzeit mit Frank Uhlenhaut in Verbindung setzen.
Prof. Dr. Folker Roland zum Vorsitzenden gewählt
Der neu gegründete Verein „EIN HARZ-Initiative“ wird Gesellschafter der EIN HARZ GmbH
